Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Donau-Ries

Kinder auf dem Laufrad

Kinder © www.pd-f.de / puky

Fahrradhelm fürs Kind

In Deutschland gibt es keine Helmpflicht auf dem Fahrrad – auch nicht für Kinder. Dennoch ist ein Helm extrem sinnvoll, um den Kopf bei einem eventuellen Sturz vor Verletzungen zu schützen. Was Sie bei Kauf und Einstellung beachten sollten.

Helm immer anprobieren

Nehmen Sie das Kind zum Kauf mit und lassen Sie den Helm anprobieren. Er darf nicht wackeln und nicht über die Stirn oder in den Nacken rutschen, wenn er gut schützen soll. Nicht jedes Modell passt zu jeder Kopfform. Auch dass der Helm optisch gefällt ist wichtig; dann wird er eher getragen. Den Helm waagerecht aufsetzen und das Feststellrad am Hinterkopf drehen. Der Helm sollte fest auf dem Kopf des Kindes sitzen, aber nicht drücken. Er muss am Kopf bleiben, wenn er nur mit dem hinteren Drehrad fixiert ist und das Kind den Kopf kräftig schüttelt.

Wichtig: Die korrekte Einstellung der Helmgurte gemäß der Herstellerangabe sollte regelmäßig geprüft werden. Wenn das Kind eine Mütze unter dem Helm trägt, muss der Gurt entsprechend angepasst werden.

Qualität und Haltbarkeit

An jedem Helm sollte das Herstellungsdatum vermerkt sein. Kunststoffe altern, daher sollten Helme generell nach etwa drei bis fünf Jahren ausgetauscht werden. Von Sonderangeboten ohne Herstellerdatum lieber die Finger lassen. Auf das GS-Zeichen achten, das Symbol steht für regelmäßig „geprüfte Sicherheit“.

Kleinkinderhelme

Für Kleinkinder, die im Kindersitz oder Anhänger transportiert werden, sollte der Helm hinten abgeflacht sein, damit der Kopf nicht nach vorne gedrückt wird. Eine schirmartig verlängerte Stirnpartie bei Kleinkinderhelmen bietet dem Gesicht mehr Schutz.

Spezifischer Schutz bei Radunfällen

Ein Fahrradhelm ist so konstruiert, dass er den Kopf bei fahrradtypischen Stürzen schützt. Er eignet sich daher nicht als Kopfschutz beim Reiten, Inlineskaten oder anderen Sportarten.

Eltern sind Vorbild

Der ADFC Donau-Ries rät: „Seien Sie als Eltern Vorbild und tragen Sie selbst beim Radeln immer einen Helm. Dann werden es Ihre Kinder Ihnen gerne nachmachen.“

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